
Vorfreude auf 24 Tage © ADFC | KI-generiert / Canva
Adventskalender 2025 Türchen 15 bis 24

15. Türchen: Wir wollen keine weiteren Verkehrstoten in Potsdam
Dazu bedarf es einer sicheren Fahrradinfrastruktur für alle Altersgruppen.
Ob Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer, nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme und einer fehlerverzeihender Verkehrsinfrastruktur kann es gelingen, die Vision Zero in die Wirklichkeit umzusetzen. Jetzt schon Vormerken: Ride of Silence im Mai 2026!

Ride of Silence

16. Türchen: Heute wünschen wir uns die Einführung der Knotenpunktwegweisung in der Landeshauptstadt Potsdam.
Die Knotenpunktwegweisung ist ein einfaches Orientierungssystem für Radtouren: Kreuzungen im Radwegenetz bekommen gut sichtbare Nummern, und an jedem dieser Punkte gibt es eine Übersichtskarte. Dazwischen zeigen kleine Nummernschilder den Weg zum nächsten Knotenpunkt. So können Radfahrende ganz ohne App flexibel eigene Routen zusammenstellen – oder unterwegs spontan abkürzen und verlängern.
Dabei ist das Knotenpunktsystem kein Allheilmittel für den Radverkehr. Es löst keine Konflikte an Kreuzungen, baut keine neuen Radwege und ersetzt auch kein Radverkehrskonzept.
Aber es bringt ein paar echte Vorteile, die gerade für eine touristisch relevante Stadt wie Potsdam hilfreich wären:
✨ Die Vorteile der Knotenpunktwegweisung:
- Leichte Orientierung: Radfahrende – ob Einheimische oder Gäste – finden sich schneller zurecht, ohne ständig aufs Handy schauen zu müssen.
- Flexiblere Tourenplanung: Durch feinmaschige Nummerierung lassen sich individuelle Routen spontan verlängern, abkürzen oder kombinieren.
- Mehr Wertschöpfung in der Fläche: Mehr mögliche Touren = mehr Gründe, auch abseits der touristischen Hotspots unterwegs zu sein.
- Stärkung des Radimages: Regionen mit Knotenpunkten werden als radfreundlicher wahrgenommen – ein Soft Skill, den Potsdam gut gebrauchen könnte.
Kurz gesagt: Kein Gamechanger, aber ein sinnvolles „Nice to have“, um Einheimischen sowie radelnden Gästen der Landeshauptstadt eine gute Orientierung zu geben, die über „links, rechts, ach Mist wieder falsch“ hinausgeht.
Unser Wunsch an die Stadt:
✨ Genug geplant – bitte zügig umsetzen!

das Knotenpunktsystem

17. Türchen: Mehr Platz, mehr Sicherheit, mehr Leben auf der Straße✨
Städtische Umgestaltungen schaffen nicht nur deutlich mehr Raum und eine sichere Atmosphäre für Radfahrer*innen und Fußgänger – sie machen Radfahren auch als ganz normales Alltagserlebnis sicht- und spürbar.
Dazu kommen weitere Vorteile:
- Lebendigere Straßen durch mehr Aufenthalt im Freien
- Stärkung der lokalen Wirtschaft
- Mehr Bewusstsein für neue Nutzungsmöglichkeiten im Straßenraum
- Weniger Emissionsspitzen
Ein zentraler Punkt: Weniger Unfälle.
Wenn Rad- und Gehbereiche verbreitert oder klar abgegrenzt sind, passieren deutlich seltener Konflikte wie
❌ gefährliche Überholmanöver,
❌ Dooring-Situationen,
❌ spontane Ausweichbewegungen,
❌ oder Missverständnisse zwischen Autos, Rädern und Fußverkehr.
Mehr Abstand bedeutet mehr Reaktionszeit – und damit konkret weniger Stürze und weniger Verletzungen.
Und das Beste: Man kann es einfach ausprobieren.
Wir sind im Alltag oft zu sehr an unser gewohntes Stadtbild gewöhnt. Innovation braucht Raum für Experimente – nur so können Städte schnell und agil dazulernen und herausfinden, was wirklich funktioniert.
Denn wie sonst soll ein besseres, sichereres Stadtbild für alle entstehen?

Mehr Leben auf der Straße

18. Türchen: Roteinfärbungen
Vergagenes Jahr hat unsere Stadt damit begonnen, immer mehr Kreuzungen in Potsdam rot zu markieren – und das ist ein Schritt in die richtige Richtung! Bereits eingefärbt sind u.a. Abschnitte in der Breite Straße, der Friedrich‑List-Straße, der Pappelallee sowie die Fahrradstraße auf der Kleine Heinrich‑Mann‑Allee. Das finden wir gut! Aber wir sehen auch, dass Roteinfärbungen das Sahnehäubchen sind. Farbe ist nunmal nicht wirklich Infrastruktur. Trotzem:
???? Mehr Sichtbarkeit an gefährlichen Kreuzungen
???? Weniger Konflikte — vor allem bei abbiegenden Autos
???? Deutliche Signalwirkung: „Hier kreuzt Radverkehr!“
Bisher sind nur einzelne Stellen markiert – und es müssen deutlich mehr Unfallschwerpunkte und wichtige Radrouten nachziehen.
???? Unser Fazit: Gut, dass Bewegung in die Sache kommt — doch wir brauchen mehr davon!
Mehr rote Markierungen = mehr Sicherheit für alle Radfahrenden in Potsdam.

Gründe für Roteinfärbungen

19. Türchen: Mehr baulich getrennte Radwege in Potsdam.
Kurz erklärt:
Baulich getrennte Radwege trennen Radfahrende physisch vom Autoverkehr. Das klingt simpel – bringt aber enorme Sicherheits- und Komfortgewinne, die direkt spürbar sind.
Warum das so wichtig ist:
- Mehr echte Sicherheit: Kein Dooring, weniger Konflikte mit Autos, klare Führung und kein Zuparken dank Bordsteinen oder Pollern.
- Mehr gefühlte Sicherheit: Kinder, Ältere und unsichere Radfahrende trauen sich wieder aufs Rad – weil sie nicht direkt neben schnell vorbeiziehenden Autos fahren müssen.
- Mehr Qualität: Breitere Wege, Platz zum Überholen und eine klare, sichtbare Linienführung machen Radfahren entspannter und planbarer.
Unser Wunsch:
Baulich getrennte Radwege schaffen eine Win-Win-Situation für alle Verkehrsteilnehmenden. Sie senken Unfallrisiken, steigern das Wohlbefinden – und bringen mehr Menschen aufs Rad. Genau deshalb wünschen wir uns davon deutlich mehr in Potsdam.

baulich getrennte Radwege

20. Türchen: Die ADFC-Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt
Rad macht Zicken? In unserer Werkstatt kannst du es selbst reparieren – mit Unterstützung von erfahrenen Ehrenamtlichen!
???? ADFC Selbsthilfewerkstatt Potsdam
Gutenbergstraße 76, Potsdam
???? Öffnungszeiten:
• März–Oktober: jeden 1. und 3. Dienstag, 16–18 Uhr
• November–Februar: jeder 1. Dienstag im Monat, 16–18 Uhr
Hier bekommst du Hilfe bei kleinen Defekten, Tipps zur Wartung, Unterstützung beim Schrauben und auf Wunsch sogar Fahrradkodierung oder Kaufberatung.
???? Komm einfach vorbei, schnapp dir Werkzeug & Wissen – und mach dein Rad wieder fit!

unsere Selbsthilfewerkstatt

21. Türchen: fLotte Potsdam – Freie Lastenräder für alle!
In Potsdam kannst du über das Projekt fLotte kostenlos Lastenräder ausleihen!
Warum?
- Kein Auto nötig: Lastenräder sind perfekt für den Wochenendeinkauf, den Kindertransport oder kleine Umzüge.
- Solidarisch & nachhaltig: Die Räder gelten als Gemeingüter – gemeinsam nutzen, gemeinsam pflegen.
- Ökologische Mobilität fördern: Mit jeder Tour hilfst du mit, Städte grüner und leiser zu machen.
Standorte unter anderem:
- * Projekthaus Babelsberg
- * Bürgerhaus Bornim Stadtteiladen Bornstedt
- * Treffpunkt Freizeit
- * Haus der Natur und Rechenzentrum
So funktioniert’s:
- Auf der fLotte-Webseite registrieren & Rad buchen.
- 2. Abholen am Standort mit Ausweis & Buchungscode.
- 3. Fahren & Spaß haben.
- 4. Rad wieder abgeben & – wenn möglich – eine Spende dalassen, um das Projekt zu unterstützen.

Die Standorte

22. Türchen: ADFC-Sternfahrt Potsdam/Berlin
ADFC-Sternfahrt Potsdam/Berlin – Rückblick & Ausblick
Was für ein großartiges Erlebnis!
Die ADFC-Sternfahrt 2025 hat wieder gezeigt, wie kraftvoll gemeinsames Radfahren für eine nachhaltige Mobilität sein kann. Tausende Radler*innen sind von Potsdam und vielen weiteren Startpunkten Richtung Berlin unterwegs gewesen – friedlich, bunt und mit einer klaren Botschaft:
Mehr Platz fürs Rad! Sicher, klimafreundlich, für alle.
Danke an alle, die dabei waren, unterstützt, angefeuert oder mitorganisiert haben. Jede Teilnahme zeigt: Die Verkehrswende rollt – und wir sind viele!
✨Jetzt schon vormerken: ADFC-Sternfahrt 07. Juni 2026!
Auch im kommenden Jahr heißt es wieder:
Gemeinsam auf die Straße – für bessere Radwege, lebenswerte Städte und mehr Verkehrssicherheit.
Schnapp dir Familie, Freundinnen oder Kolleginnen, sattel dein Rad und werde Teil der größten Fahrraddemo Deutschlands.

Hier geht es zur Sternfahrt

23. Türchen: Finanzierung
Heute wünschen wir uns: Mehr Personal und mehr Budget für den Radverkehr in Potsdam.
Kurz erklärt:
Eine gute Radverkehrsstrategie klingt auf dem Papier hervorragend – aber sie lebt davon, dass genügend Menschen in der Verwaltung daran arbeiten können. Ohne ausreichendes Fachpersonal bleibt selbst der beste Plan nur Theorie.
Warum das so wichtig ist:
- Konsequente Umsetzung: Zu wenig Mitarbeitende = zu wenig Kapazität, um Projekte wirklich voranzubringen.
- Fachwissen entscheidet: Gut ausgebildete Radverkehrsplaner*innen sorgen dafür, dass Maßnahmen sicher, sinnvoll und zukunftsfähig geplant werden.
- Realistische Ziele: Ohne ausreichende Ressourcen lassen sich weder Zeitpläne einhalten noch spürbare Verbesserungen im Alltag der Radfahrenden erreichen.
Unser Wunsch:
Damit Potsdam seine Ziele nicht nur formuliert, sondern auch erreicht, braucht es mehr Menschen und mehr Mittel, die den Radverkehr wirklich voranbringen. Nur so kommen die positiven Veränderungen auf die Straße.

Frohe Weihnachten








